Wann ist mein Kind alt genug zum Kinderauto Fahren?

Kinderautos sind empfohlen für Kinder ab 36 Monaten.
Wenn Sie für Ihr Kind ein Kinder Elektroauto kaufen wollen, ist es wichtig,
dass Ihr Kind bereits stark genug ist, um selbstständig zu sitzen.
Das heißt, wenn Sie es im Stehen an der Schulter anschubsen, darf es nicht umfallen,
denn genau diese Bewegung erzeugt das Auto bei Ihrem Kind.
Das Kind muss selbständig in der Lage sein, diese Bewegung des Fahrzeugs zu halten.
Anderenfalls müsste im Falle einer zu schwachen Muskulatur diese Bewegung von der Wirbelsäule getragen werden,
und das wäre nicht gut für die Gesundheit Ihres Kindes.
Daran ändert auch das Fahren mit der Fernbedienung nichts, denn die Trägheit der Masse lässt sich nicht überlisten.
Ebenso handelt es sich bei den Sicherheitsgurten nur um Anschnall- und nicht um Festschnall-Gurte,
wie beispielsweise in einem richtigen Kindersitz, in dem Sie das Kind richtig festzurren können.
Dieses ist in einem Kinderauto nicht möglich.

Entscheidend für die Auswahl des richtigen Fahrzeugs ist die Größe des Kindes
und wo später gefahren werden soll. Kinderautos sind grundsätzlich für die Nutzung auf ebenem Gelände konzipiert.
Wollen Sie auch auf dem gemähten Rasen oder einem Park- oder Feldweg fahren, sollten Sie auf genügend Bodenfreiheit
und auch auf genügend Leistung achten, damit das Auto auch z.B. auf dem Rasen genug Kraft hat zum Fahren.
2-Sitzer sind größer und haben im Regelfall auch mehr Platz. Bei den SUV, Buggy oder Pick-Up gibt es zusätzlich eine höhere Sitzposition.
Sie bieten in den jungen Jahren Ihres Kindes Platz für zwei Kinder und im höheren Alter dann mehr Platz für ein Kind,
das dann alleine fährt. Das Auto ist somit auch länger, für mehr Jahre, für Ihr Kind nutzbar.

Fahrzeuge mit hohen Türen haben den Vorteil, das Ihr Kind nicht so einfach während der Fahrt heraus klettern könnte.
Fahren aber zwei Kinder in dem Fahrzeug mit, müssen folglich auch zwei Kinder in dem Auto Platz finden.
Bei einem Auto mit flachen Türen können die äusseren Arme nach aussen über das Fahrzeug ragen.
Bei einem Fahrzeug mit hohen Türen ist dies nicht möglich.
Dort müssen bei zwei Kinder auch vier Schultern innerhalb des Fahrzueg Platz finden.
Somit wird das Fahrzeug mit hohen Türen innen enger.

6v ist nach meiner Ansicht absolut untauglich für ein Kinderauto. Die Wattstunden bei 6V Batterien sind so klein,
dass damit nicht genügen Fahrzeit bei nicht genügend Leistung zur Verfügung steht.
12V ist die gängigste Spannung bei Kinder Elektroautos.
Die Autos laufen damit stabil und erreichen selbst mit 4x45W Motoren eine akzeptable Laufzeit.
Bei den größeren und schwereren Fahrzeugen ist das Maß aller Dinge eigentlich 24V.
Dort gibt es mehr Leistung von mehreren Motoren mit je 100W oder sogar 200W,
welche dann auch mit den großen 24V/7Ah oder sogar 24V/14Ah Batterien genug Laufzeit zur Verfügung haben.

Die Ladezeit eine Kinderautos ist abhängig von der Größe der Batterie
und der Stärke des Ladegerätes.
Die Ladezeit lässt sich ganz einfach berechnen.
„Ah“ der Batterie geteilt durch die „A“ des Ladegerätes ergibt die rechnerische Ladezeit.

Beispiel:

  • Batterie:                        12V/7Ah
  • Ladegerät:                    12V-1000mA (1,0A)
  • Ladezeit theoretisch:  7AH:1A=7 Stunden.

Da die Batterie sich aber beim Fahren nicht vollständig entlädt,
benötigen Sie auch nicht die vollständige Ladezeit.
Also eine 12V/7Ah Batterie muss mit einem 1A (1000m) ca. 5-6 Stunden geladen werden.

Pflegen Sie Ihre Batterie!

Sie ist in den meisten Fällen das teuerste Ersatzteil in Ihrem Fahrzeug.
Stellen Sie das Fahrzeug nach der Benutzung niemals leer ab.
Laden Sie Ihre Batterie nach jeder Fahrt auf.
Wenn das Auto stehen bleibt, muss es geladen werden.
Fahren Sie danach die Batterie nicht auf kleiner Stufe restlos leer,
sondern laden Sie diese wieder auf.
Auch wenn Sie das Fahrzeug nicht benutzen,
müssen Sie die Batterie mindestens einmal im Monat aufladen,
damit sie nicht „einschläft“ und somit Ihre Leistung nachlässt.
Vergessen Sie nicht Ihr Fahrzeug beim Laden der Batterie auszuschalten.
Anderenfalls wird es nicht geladen.

Die Fahrdauer eines guten Kinderautos beträgt nach Herstellerangaben in der Regel 1 bis 1 ½ Stunden.
Dies ist natürlich von der Belastung und auf welchem Untergrund Sie fahren abhängig,
Ein Auto, welches auf dem Asphalt fährt, muss weniger Kraft zum Fahren aufwenden,
als dasselbe Auto, welches auf dem Rasen fährt.
Ebenso ist es ein Unterschied, ob Sie ein Fahrzeug im 2-Rad oder im 4-Rad Modus fahren.
4 Motoren benötigen mehr Strom als zwei. Bedenken Sie aber, dass Sie nur dort Strom sparen können,
wo dies auch möglich ist, z.B. auf dem Asphalt.
Befinden Sie sich allerdings auf einen schweren Untergrund,
sollten Sie in jedem Fall den Allrad Modus wählen,
damit genug Leistung zum Fahren zur Verfügung steht.

Für die Leistung eines Kinderauto ist entscheidend, wo gefahren,
und welches Gewicht befördert werden soll.

25W Motoren sind zu schwach und haben meistens eine geringe Drehzahl,
sodass die Fahrzeuge nur sehr langsam unterwegs sind.
Ist das Kind schwerer kann das bei 25W Motoren auch schnell zu Überlastung führen.
Dieses verkürzt die Lebensdauer und führt schnell zu Schäden.

Das Auto sollte mindestens über 2 Motoren von je 35W verfügen.
Damit lässt sich ein Kinderauto mit einem Kind ab 3 Jahre auf Asphalt schon zufriedenstellend fahren.
Wird das Kind allerdings älter und somit auch schwerer, leisten 2x 45W Motoren schon bessere Dienste.

Wollen Sie jedoch auch abseits von asphaltierten Wegen, wie z.B. auf dem Rasen fahren,
empfehle ich in jedem Fall 2x 45W Motoren für einen 1 Sitzer und mindestens 4x 45W Motoren für
einen 2 Sitzer. Sollen auch größere und somit auch schwerere Kinder auf dem Rasen fahren
ist es ratsam sich für die 100W, 120W, 150W oder 200W Motoren zu entscheiden.
Diese haben meistens auch höhere Drehzahlen und bieten ggf. auch etwas mehr Geschwindigkeit.
Sie sind auch spritziger als die kleineren 45W Motoren.

Eine Km/h Angabe bei einem Kinderauto ist eigentlich Unsinn.
Wie schnell das Auto fährt? Suchen Sie sich eine Zahl aus, denn Sie können es zuhause nicht kontrollieren.
Und wenn das Auto erst mal da ist? Was wollen Sie tun, wenn es nicht die versprochenen 9 Km/h fährt?
Die Spirale der Geschwindigkeit von Kinderautos geht im Netz immer weiter nach oben.
Und ich rede hier nicht von den High Speed Fahrzeugen.
Diese fahren bis zu 15 Km/h und es steht die Geschwindigkeit berechtigt dabei,
damit die Eltern erkennen können, dass es kein Fahrzeug für einen Dreijährigen ist.
Ich rede von den normalen Kinderautos. Bei denen fällt mir im Netz aber zunehmend auf,
dass sich die Km/h Zahl immer weiter erhöht, obwohl es immer noch dieselbe Fahrzeuge sind.
Es wird geschummelt was das Zeug hält, um Schritt mit den vernünftig ausgestatten Fahrzeugen zu halten.
Genau aus dem Grund machen wir Km/h Angaben nur bei unseren High Speed Modellen,
da wir nicht unseren Kunden mit geschummelten Km/h etwas aufschwatzen wollen.

Ein vernünftiges Kinderauto mit ausreichend Leistung fährt im Regelfall „schnellen Schritt“.
Das sind geschätzt 6-8 Km/h. Wenn nur wenig Leistung zur Verfügung steht, lässt die Geschwindigkeit
bei höherem Gewicht des Kindes nach, da die Kraft des Fahrzeugs nicht mehr ausreicht.
Also wird es langsam und quält sich.
Verantwortlich für die Geschwindigkeit ist auch die Drehzahl der Motoren und die Übersetzung im Getriebe.
Aber auch dann ist die Kraft entscheidend, damit die Drehzahl auch noch erreicht werden kann.

Kleine Einsteigerautos mit wenig Leistung fahren langsamer, damit die Kinder sich daran gewöhnen können.
Die Geschwindigkeit wird da von den Herstellern mit 3-5 Km/h angegeben.
Meistens sind diese Autos aber so klein, dass Sie für Kinder mit 3 Jahren kaum noch geeignet sind.

Wenn möglich schauen Sie sich Videos der Fahrzeuge an, um zu sehen, wie schnell sie fahren.
Wir haben einige Videos auf der Website, bei den Sie sehen können, wie schnell das Fahrzeug fährt.
(z.B. BMW 2-Sitzer, Dreiachs Kipper XXL, BMW Polizei Motorrad, Traktor 24V-400W mit Anhänger)
Das ist informativer und ehrlicher als jede Km/h Angabe.

Ringreifen? Eva-Reifen? Luftreifen?
Die Reifen der Kinderautos sind eines der wichtigsten Bauteile.
Von Ihnen hängt in großem Maße die Lebensdauer des Fahrzeugs ab.
Im Großen und Ganzen werden auf Kinderautos nur zwei Sorten Reifen verbaut.
Man unterscheidet unter Ringreifen und EVA-Reifen.

Kinderauto-Kinder-Elektroauto-EVA-Reifen

links Ringreifen – rechts EVA-Reifen

Ringreifen sind aus Plastik. Reifen und Felgen sind wie eine leere, hohle Dose,
auf der sich ein ca. 2-3 cm breiter Hartgummiring befindet.
Auf diesem Hartgummiring fahren die Autos wie auf Schlittschuhen.
Diese Reifen sind sehr laut, da sie hohl sind und deshalb wie ein Resonanzkörper wirken.
Sie scheppern beim Fahren auf Asphalt.
Außerdem gehen diese Reifen schnell kaputt, denn der Hartgummiring längt sich durch das Fahren,
und springt dann vom Reifen ab oder reißt.
Des Weiteren neigen diese Räder mehr zum Kippeln, z.B. bei Kurvenfahrten,
da das Fahrzeug in der Kurve über die Vorderachse gedrückt wird.
Durch dieses Kippeln auf der Achse schlagen die Ringreifen schnell aus und sind deshalb kurzlebiger.
In beiden Fällen brauchen Sie neue Räder.

Bei EVA-Reifen handelt es sich ebenfalls um eine hohle Felge, denn massiv wären Sie zu schwer.
EVA-Reifen werden auch häufig als EVA-Vollgummireifen bezeichnet.
Dies ist aber falsch, denn EVA ist kein Gummi.
EVA ist ein Kunststoff, der aus der Kombination von Ethylen und Vinylacetat hergestellt wird,
um ein gummiähnliches Material zu erzeugen.
Dieser EVA-Schaum bildet den Reifen auf der Felge.
Sie haben den Vorteil, dass Sie dicke Reifen haben,
die leise laufen, flexibel sind und sich eindrücken lassen.
Die Festigkeit des Schaumes variiert von Fahrzeug zu Fahrzeug.

EVA Reifen sind flexibel und lassen sich drücken.

Diese Reifen liegen in der Regel auf der ganzen Lauffläche auf.
Deshalb kippeln Sie auch nicht so stark auf der Achse und laufen erheblich ruhiger und vor allen leiser.
Ihre Lebenserwartung ist erheblich länger als die von Ring-Reifen.
Zu erwähnen wäre noch, das Fahren mit EVA-Reifen im Winter nicht zu empfehlen ist,
denn durch mögliches Streusalz können die Reifen Schaden nehmen
und sich ggf. die Oberfläche zersetzen.

In ganz seltenen Fällen gibt es auch Luftreifen bei den Kinderautos.
Diese werden aber nur in wenigen Kinderautos verbaut.
Diese Reifen werden meisten nur in den High Speed Modellen verwand,
da diese auch eine höhere Tragkraft haben.

Fazit:

EVA-Reifen sind ein „MUSS“ auf einem normalen Kinderauto.
Sie erhöhen die Lebensdauer und den Fahrkomfort erheblich,
und der dadurch erhöhte Kaufpreis des Fahrzeugs rechnet sich in jedem Fall.

Ein Ledersitz (aus Kunstleder) ist nicht nur eine optische Verschönerung Ihres Autos.
Er bietet auch einen besseren Sitzkomfort und er ist wärmer, wenn Sie beispielsweise
im Frühjahr oder im Herbst unterwegs sind.

Ledersitz – schöner & wärmer

Auch wenn die Polsterung nicht so dick ist, ist es trotzdem nicht so kalt, wie auf Plastik.
Sie selbst legen sich auch auf einer Kunstoff- oder Holzbank eine Matte unter,
damit es am „Popo“ nicht so kühl ist.

Plastiksitz – häßlich & kalt

Es werden Kinderautos mit oder ohne Lackierung angeboten.
Ohne Lackierung hat der Kunststoff, aus dem das Fahrzeug hergestellt ist,
die Farbe des Fahrzeugs. Dieses ist die günstigere Variante,
da bei der Produktion keine zusätzliche Lackierung mehr erfolgt.

Bei den lackierten Fahrzeugen hat der Kunststoff des Chassis meistens
eine ähnliche Farbe wie die Lackierung, und diese ist meisten eine Metallic-Farbe.
Das ist die teurere Variante, denn verständlicher Weise kostet eine Lackierung Aufpreis.

Warum nun die Lackierung?

Ich will es einmal an einem Beispiel erklären.
Sicher haben Sie schon einmal einen original „Porzellan“ Kaffeebecher aus Kunststoff gekauft.
Am ersten Tag, ganz neu, sah der Becher aus, wie aus Porzellan.
Nachdem Sie ihn dann ein paar Mal benutz haben, sah er aus, wie ein Plastik Becher.

Glatte Kunststoffoberflächen haben die Eigenschaft,
bei Berührung matt zu werden. Gerade bei schwarzen Fahrzeugen hat dies zur Folge,
dass sich am Auto schon bei kleinstem Reiben auf der Oberfläche matte Schlieren bilden,
die man als Kratzer deutet und wahrnimmt, obwohl es keine sind.
Es scheint manchmal fast so, als ob das Auto schon benutzt worden wäre.
Natürlich ist das nicht der Fall. Die Autos sind ja original verpackt aus der Fabrik.

Diese Schlieren entstehen durch die Bewegung des Fahrzeugs im Karton während dem Transport,
und sind am schnellsten bei schwarz zu sehen.
Bei den anderen, vor allem hellen Farben, fallen diese Schlieren nicht so auf,
und somit sieht das Fahrzeug dann so aus, als hätte es keine „Kratzer“.

Diese matten Schlieren treten bei lackierten Fahrzeugen nicht auf.
Die Lackierung verleiht dem Fahrzeug außerdem mehr Glanz,
sodass es schöner, edler und auch noch authentischer wirkt.

Natürlich ist auch ein lackiertes Auto nicht perfekt, denn schließlich ist es ein Spielzeug
Dem entsprechend ist auch die Lackierung und es kann auch bei diesen Autos
zu kleinen Stellen und Kratzern im Lack kommen. Auch diese Fahrzeuge werden ja transportiert,
und es handelt nur um eine einfache, einschichtige Lackierung.

„Premium Lackierung“

ist überigens totaler Quatsch und nur eine Erfindung der Händler,
um Ihr eigenes Fahrzeug in den Fokus der Kunden zu stellen.
Die Lackierungen sind alle gleich. Es gibt nur mit oder ohne Lack.

Ob man das braucht?

Es gibt im Baumarkt auch eine Kiste und vier Räder.
Das ist weitaus günstiger und fährt auch.
Ist aber bei weitem nicht so schön und in jedem Fall nicht das gleiche, wie das Auto von Papa.
Es ist Ihre Entscheidung, wie schön und authentisch das Auto für Ihr Kind sein soll.

 

Extreme Beispiel Fotos eines Ford Ranger in schwarz ohne Lackierung.

Das Fahrzeug kam so original verpackt aus dem Karton vom Hertseller.
Auf einem z.B. weißem Auto, wären diese Schlieren gar nicht aufgefallen.
Deshalb bieten wir den großen Teil unserer schwarzen Fahrzeuge auch mit Lackierung an.

Kinderautos sind für die Nutzung auf ebenem Gelände konzipiert.
Sie sind für Querfeldein Fahrten nicht geeignet.
Ein gemähter Rasen oder ein Feldweg stellt für ein Kinderauto
mit der entsprechenden Leistung jedoch kein Problem dar.
Für den öffentlichen Straßenverkehr sind die Fahrzeuge nicht zugelassen.

Bitte beachten Sie hierzu auch den Punkt:

„Wie vermeide ich Schäden? Welche können auftreten?“

Bei einem Kinderauto darf man nie aus den Augen verlieren, dass es sich um ein Spielzeug handelt.
In dem Sinne sollte man auch mit dem Kinderauto umgehen.
Es sind keine „Off-Road“ Geländefahrzeuge, mit denen man Querfeldein fahren kann.
Einige Fahrzeuge haben zwar eine hohe Leistung, aber bei einer Fahrt im rauen Gelände
ist das Fahrzeug extremeren Kräften ausgesetzt, als für die es konstruiert ist.
Schäden an den Achsen, den Getrieben oder Überlastungen der elektrischen Anlagen
nehmen Sie mit dieser Nutzung auf eigene Gefahr in Kauf.
Denken Sie immer daran, dass es sich um ein elektrisch betriebenes Spielzeug handelt.
Feuchtigkeit, Staub und Dreck fördern nicht die Lebensdauer.
Die elektrischen Bauteile, wie Motoren, Schalter und Steuergeräte können durch Staub und Feuchtigkeit Schaden nehmen.
Beachten Sie dies auch bei der Lagerung des Fahrzeugs.

Denken Sie immer an Ihr richtiges Auto, wenn Sie das Kinderauto benutzen.
Wenn ein Verhalten bei Ihrem richtigen Auto zu Schäden führt, wird es das auch bei Ihrem Kinderauto.
Die Fahrzeuge sind konzipiert für die Nutzung auf ebenem Gelände.
Beim Fahren im starken Gefälle, kann die Bremswirkung nachlassen oder die Getriebe durch höhere Geschwindigkeit
und plötzliches Gaswegnehmen Schaden nehmen. Das gleiche gilt für das Umschalten der Fahrtrichtung während der Fahrt.
Schalten Sie nur bei Stillstand des Fahrzeugs die Fahrtrichtung um, anderenfalls schädigen Sie die Getriebe.
Vermeiden Sie mit der Vorderachse gegen Hindernisse oder hohe Bordsteine zu fahren,
dadurch überträgt sich die Stoßkraft direkt zurück in das Lenkgetriebe und die Zahnräder im Getriebe können brechen.

Beachten Sie die maximale Traglast.
Diese bezieht sich immer auf das Fahren auf gepflastertem Untergrund.
Bei Fahrten auf dem Rasen oder nicht gepflasterten Wegen verringert sich die Traglast des Fahrzeugs,
da es schon eine höhere Kraft aufwenden muss, um sich selbst fortzubewegen.
Überladen oder überlasten Sie Ihr Fahrzeug nicht, sonst kann die elektrische Anlage Schaden nehmen.
Hängen Sie nichts an das Fahrzeug an, dies verringert ebenfalls Ihre Traglast,
da das Angehängte vom Fahrzeug gezogen werden muss.

Benutzen Sie die Schalter und Hebel im Fahrzeug vernünftig.
Drauf zu schlagen oder zu treten, erschüttert die Schalter und führt zu Kontaktfehlern.

Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihrem Kind die richtige Nutzung des Kinderautos beibringen.

Der Lenkmotor ist für das Lenken des Fahrzeugs mit Fernbedienung da.
Wenn Ihr Kind stark genug ist selbst zu lenken, lenken Sie nicht mit der Fernbedienung dauerhaft gegen Ihr Kind an.
Dieses kann zur Überlastung des Motors führen, sodass dieser überhitzt und möglicherweise Schaden nimmt.
Sollte es eine Notsituation geben, oder Ihr Kind nicht dahinfahren, wo Sie es wünschen,
halten Sie stattdessen das Fahrzeug mit dem Not-Stopp-Knopf an, und erklären Sie Ihrem Kind seine Fahrfehler.

Das Lenkrad in Ihrem Fahrzeug ist nur zum Lenken da.
Heben Sie das Fahrzeug niemals am Lenkrad hoch oder zerren es daran hin und her.
Dabei kann das Lenkrad brechen.
Abgebrochen Lenkräder fallen nicht unter die Garantie.

Pflegen Sie Ihre Batterie!
Sie ist in den meisten Fällen das teuerste Ersatzteil in Ihrem Fahrzeug.
Stellen Sie das Fahrzeug nach der Benutzung niemals leer ab.
Laden Sie Ihre Batterie nach jeder Fahrt auf.
Wenn das Auto stehen bleibt, muss es geladen werden.
Fahren Sie danach die Batterie nicht auf kleiner Stufe restlos leer, sondern laden Sie diese wieder auf.
Auch wenn Sie das Fahrzeug nicht benutzen, müssen Sie die Batterie mindestens einmal im Monat aufladen,
damit sie nicht „einschläft“ und somit Ihre Leistung nachlässt.
Vergessen Sie nicht Ihr Fahrzeug beim Laden der Batterie auszuschalten.
Anderenfalls wird es nicht geladen.

Bei der Montage fetten Sie wenn möglich die Achsen und das Lenkgestänge ein, damit sich alles geschmeidig bewegen lässt.
Vergewissern Sie sich, dass alles richtig montiert und fest ist, bevor Ihr Kind das Fahrzeug benutzt.
Kontrollieren Sie das Fahrzeug regelmäßig auf Schäden oder locker Bauteile,
um die Sicherheit beim Fahren sicherzustellen und mögliche Fehler rechtzeitig zu erkennen.

Kinderautos sind ausdrücklich Kinderspielzeuge und keine richtigen Autos.
Bei der Produktion des Kunstoffs kann es eventuell zu kleineren Kratzern, unebenen Stellen oder Dellen kommen.
Die Karosserie eines Kinderautos wird aus Spritzguss hergestellt, und der Kunststoff zieht sich beim Erkalten zusammen.
Dieses hat zur Folge, dass sich gerade an den Stellen, an denen sich von innen Streben oder Aufnahmestellen befinden,
kleinen Dellen oder Unebenheiten bilden.
Je nach Form und Konstruktion des Fahrzeugs findet man diese Stellen mal mehr oder mal weniger.
Am meisten sind die Makel an den Türen, den Fahrzeug Ecken und rund um die Scheinwerfer und Rückleuchten zu finden,
da dort die meisten Teile verschraubt sind und von Innen die Gewinde an der Karosserie sitzen.

Auch die Passgenauigkeit ist bei einem Kinderauto nicht an allen Stellen perfekt.
Die Kunststoffteile sind an vielen Stellen nur zusammen geklickt und es kann dabei immer zu Unebenheiten kommen.

Das gleiche gilt auch für die Lackierung.
Diese ist für ein Spielzeug und beinhaltet nur eine einzige Schicht.
Es ist immer mit kleinen Lackfehlern zu rechen.
Zu alle dem darf man nicht vergessen, dass die Fahrzeuge bereits viele tausend Kilometer um den Globus gereist sind
und unzählige Male umgeladen wurden, bis Sie letztendlich im Laden oder beim Kunden ankommen.
Zum Teil behandeln die wenigsten Transportunternehmen die Fahrzeuge so, wie es auf der Verpackung vorgeschrieben ist.
Sie sollen nämlich liegend transportiert werde, aber bei der Anlieferung erhält man das Auto dann hochkant auf der Sackkarre.
Dabei rutscht das Fahrzeug im Karton hin und her und kann dabei leichte Stellen bekommen.

Man darf nicht vergessen, es ist ein Spielzeug und das alles schränkt den Spielwert der Fahrzeuge nicht ein.
Ein perfektes Kinderauto zu finden ist nahezu unmöglich.

Schauen Sie beim Kauf Ihres Kinderautos nicht nur auf das Auto und seine Ausstattung.
Schauen Sie auch auf den Händler. Verfügt er über Ersatzteile?
Ohne Ersatzteile ist keine Gewährleistung möglich.
Verfügt der Händler über genügend Wissen, um Ihnen im Falle eines Problemes
mit Ihrem Auto Hilfestellung zu geben? Ein Händler der keine Fahrzeuge hat,
sondern nur im Drop-Shipping verkauft, wird vermutlich nicht über das nötige Know-How
verfügen, um Ihnen im Falle eines Fehlers zu helfen, per Ferndiagnose diesen zu finden
und ggf. das richtige Ersatzteil zu liefern. Wir verfügen über diese Kenntnisse und haben auch
die technischen Ersatzteile im Regelfall verfügbar. Sollten etwas nicht verfügbar sein,
haben wir die Möglichkeit es beim Hersteller in China nachzubestellen,
solange das Fahrzeug noch produziert wird.

Beim Discounter gibt es oft super günstig angebotenen Kinderautos.
Diese verfügen aber meistens über die einfachste Basis Ausführung.
Die oben beschriebene Hilfestellung bekommen Sie im Falle eines Problems dort ggf. nicht.

Schauen Sie in das Impressum des Händlers.
Wo ist der Sitz der Firma?
Googlen Sie den Händler auch bei Google Maps.
Ist es eine Firma oder eine private Adresse?

Was verkauft der Händler?
Wenn ein Händler z.B. Möbel, Gartengeräte, Kleidung, Bürobedarf,
Bücher und Babyzubehör anbietet, ist es möglicherweise nur ein Versandhandel ohne Werkstatt und Ersatzteile.
Dort gestallte sich die spätere Hilfestellung bei möglichen Problemen mit den Fahrzeugen
ggf. auch schwieriger, denn bei einer breiten Produktpalette ist es schwer
bei allen Produkten fachlich Kompetent zu sein.

Sein Sie wachsam beim Kauf auf Verkaufsplattformen.
Gerade bei Spielzeug müssen die Händler dort Provisionen von bis zu 15% vor Steuer auf Ihre Proukte zahlen.
Diese Kosten wird Ihnen der Händler im Regelfall nicht schenken wollen.
Somit ist ein Produkt dort ggf. teuerer oder es hat vielleicht nicht die gleiche Qualität oder Auststattung.

Lesen Sie die Bewertungen.
Wenn ein Händler nur positive Bewertungen hat, muss das nicht unbedingt gut sein,
denn eigentlich ist ja niemand perfekt, und jeder macht mal Fehler.
Bewertungen sind nicht unbedingt kaufentscheident, geben Ihnen aber eine Hilfestellung.
Schwarze Schafe lassen sich dadurch möglicherweise schon im Vorfeld erkennen.

In jedem Fall gilt immer:

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!

In diesem Sinne: Viel Spaß mit Ihrem Kinderauto!